Maike Steinkamp (Berlin) diskutiert in ihrem Vortrag die Rezeption des Bildes «Das Tausendjährige Reich» von Hans Grundig, anhand dessen man sowohl Grundigs Verfemung als «entarteter Künstler» im Nationalsozialismus, als auch die wechselnde Wertschätzung des Werkes in der SBZ/DDR exemplarisch ablesen kann. Steinkamp geht außerdem auf die ostdeutsche Ausstellungspolitik der Nachkriegszeit, die ebenfalls von Ambiguitäten im Umgang mit der (künstlerischen Verarbeitung) nationalsozialistischer Verbrechen geprägt war.