12. Oktober 2016, 19 Uhr
riesa efau Kultur Forum Dresden
Den Opfern eine Stimme geben.
Zur künstlerischen Auseinandersetzung mit dem NSU-Komplex

Podiumsdiskussion im Begleitprogramm des Hans-Grundig-Kolloquiums

Mit Esther Dischereit (Wien/Berlin), Hannah Maischein (München) und Regina Weiss (Berlin). Moderation: Denise Ackermann (riesa efau).
Begrüßung: Susann Scholz-Karas (Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen)

Welchen Beitrag kann die Kunst angesichts der weitgehend unbefriedigenden Aufarbeitung der NSU-Mordserie leisten? Ist sie nötig, um die Opfer der rassistischen Gewalttaten in ihrer Individualität sichtbar zu machen? Spricht sich in der Trauer endlich aus, was die Politik nicht zu sagen weiß? Die Kulturwissenschaftlerin Hannah Maischein und die Fotografin Regina Weiss haben im Jahr 2014 ihr Interviewprojekt Sprachlose Gegenstände stoßen uns an – Nachdenken über Theodoros Boulgarides über ein Münchner Mordopfer des NSU veröffentlicht. Im selben Jahr brachte Esther Dischereit, Professorin für Sprachkunst an der Wiener Universität für angewandte Kunst, ihr Buch und Hörspiel Blumen für Otello. Über die Verbrechen von Jena heraus, die auch dokumetarische Spuren zu den Tätern enthalten. Die Beiträge von Maischein/Weiss und Dischereit wurden im Jahr 2015 von der Jury des Hans-und-Lea-Grundig-Preises, dem Kunstpreis der Rosa-Luxemburg-Stiftung, lobend erwähnt.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Hans-und-Lea-Grundig-Stiftung, riesa efau Kultur Forum Dresden, Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen und Rosa-Luxemburg-Stiftung

Ort:
riesa efau Kultur Forum Dresden, Konzertkeller, Wachsbleichstraße 4a, 01067 Dresden

Weiterführende Informationen:
zu Esther Dischereit
zu Regina Weiss
zu riesa efau Kultur Forum Dresden